Montag, 23. Mai 2016

Schwarzweissblick in Weissblau



Das war mal wieder typisch, ich habe gerade ewig an einer wunderbar leuchtend bunten Oberbayerncollage gefeilt und dann fällts mir erst ein - heute ist ja Montag und damit SchwarzweissBlick, diese wunderbare Einrichtung von Frauke, bei der man allmontäglich Feinstes streng in SW bewundern kann. Also Schwupps alles Schwarzweiss gemacht und siehe da, Oberbayern ist eigentlich immer schön, egal ob in Weiss Blau, Gelb Rot, Rosa Lila oder Schwarz Weiss.

Äh, aber über was wollte ich eigentlich schreiben, grübel? Eigentlich wollte ich mich hier nur kurz aus dem Ferienmodus melden und eine kurze Ode an mein geliebtes Oberland loslassen. Ich bin nämlich just dieser Tage mal wieder ausgesprochen glücklich, hier im schönen Voralpenland zu wohnen. Hier kann man nämlich nach der Arbeit noch schnell mit den Kindern an den See fahren, einen kleinen Voralpenhügel besteigen oder einfach nur durch unendlich satte Blumenwiesen hopsen. Kann man woanders natürlich auch, aber zur Zeit finde ich das hier vor brachial beeindruckender Alpenkulisse halt besonders schön. Und die Kinder sind nicht mehr ganz so sauer, dass hierzulande Ferien sind, Mama aber arbeiten muss und mal wieder alle außer uns in Italien sind. Also sauer sind sie nicht, weil Ferien sind, sondern weil alle anderen weggefahren sind.






So, das war jetzt ein kurzer Post ohne sonderlich viel Inhalt, aber so ist das halt manchmal in den Ferien. Seid ihr auch gerade im Ferienmodus?

xxx

Karin






Verlinkt mit dem wunderbaren Schwarzweissblick bei Frauke, schaut mal rein!



Freitag, 13. Mai 2016

Friday Flowers und wie ich mit kreativen Blockaden umgehe



Erstmal danke meine Lieben für eure aufmunternden Kommentare zum letzten Post, ich hätte am Liebsten auf jeden einzelnen geantwortet und werde das hoffentlich auch noch schaffen, aber hinter mir liegt mal wieder eine dieser klassischen Turbowochen. Wir hatten bis gestern einen Austauschschüler zu Gast und zwar diesmal einen richtig netten, kommunikativen und interessierten, das weiß man ja vorher nie so genau. Dem wollten wir natürlich auch was bieten und ihm möglichst viel vom schönen Oberbayern und unsrer großen Stadt zeigen, und neben Job, Haushalt und Überhaupt ist das dann doch eine ziemlich anstrengende Sache. Was solls, schön wars trotzdem und jetzt müssen wir heute Nachmittag nur noch einen Kindergeburtstag über die Bühne bringen und dann gibts erstmal Ferien. Für die Kinder zumindest :)))

Deswegen heute ein paar schnell hingehauene Friday Flowers, obwohl ich doch immer wieder sagen muss, dass mir solche Sträuße die Liebsten sind. Ich präsentiere euch hier den Muttertagsstrauß von Tochter Klein, liebevoll gepflückt im ungemähten Rasen hinterm Haus. Um welche Blumensorte es sich handelt, muss ich wohl nicht extra dazu schreiben. Und dass er nur so klein geraten ist, stört mich gar nicht, im Gegenteil, den kann ich nämlich ganz toll in meine zur Zeit heißgeliebten Minivasen stellen. Hat sie sich sicher ganz genauso gedacht, die Tochter Klein.






Vor ein paar Tagen hat sich eine meiner Nähfreundinnen bei mir ausgeheult, dass ihr momentan so gar nichts Neues einfällt, was sie nähen könnte. Das kenne ich natürlich auch bestens, diese Leere, die sich im Kopf ausbreitet, wenn man eigentlich unbedingt einen neuen, zündenden Einfall bräuchte. Eine Möglichkeit ist natürlich, sich durch Zeitschriften und Bücher zu blättern, aber da mir schnödes Kopieren nicht so liegt, nutze ich das eher als oberflächliche Inspirationsquelle (die ist allerdings nicht zu unterschätzen, oft entwickelt man ja aus Anregungen Anderer eigene Ideen).

Was mir bei Einfallslosigkeit am meisten hilft, ist Joggen. Da ich weiß, dass Joggen nicht jedermanns Sache ist, rate ich zu einem zügigen Spaziergang in der Natur. Das macht den Kopf erst mal wunderbar leer bzw man hört erst einmal auf, sich ständig darauf zu konzentrieren, dass man nun unbedingt den großen Einfall braucht. Meistens beginnen die Gedanken dann unbewusst zu kreisen und plötzlich ist sie da, die neue Idee, und man kann gar nicht sagen, woher sie eigentlich kam und was man vorher gedacht hat. Dieser Zustand des unbewusst kreativen Denkens wird auch gerne als Runners High bezeichnet. Ich dachte bisher immer, dass man in diesen Gedankenkreisel nur als trainierter Läufer kommt, aber da ich wegen meinem Schulterbruch seit über zwei Monaten nicht joggen kann, habe ich bemerkt, dass ein flotter Spaziergang an der frischen Luft die selbe Wirkung haben kann.

Eine andere Technik, die ich gerne anwende, ist, etwas Altbewährtes zu machen. Neue Kissenbezüge fürs Sofa nähen, ein paar Stoffbeutelchen, oder, am allerbesten, irgendwas stricken. Meistens schweife ich bei solchen Tätigkeiten, die man quasi ohne Nachdenken machen kann, völlig ab und komme auf neue Ideen.






So, nun aber genug geschrieben, ich habe mir heute Vormittag extra freigenommen, um noch drei Geburtstagskuchen zu backen und den Feiertags-Wahnsinns-Großeinkauf zu machen. Leider ist mir aber trotz des Schreibens über kreative Blockaden so gar nichts eingefallen, was ich über die Feiertage kochen könnte, habt ihr einen Tipp für mich? Vielleicht finde ich auch gleich Inspiration auf dem heute leider total verregneten Wochenmarkt. Wunderschöne Feiertage euch allen!

xxx

Karin





Wie immer verlinkt mit den Friday Flowers bei holunderbluetchen, wo es wie jeden Freitag viele schöne Sträuße zu bewundern gibt



Mittwoch, 11. Mai 2016

(Zwischenpost) Warum nicht einfach mal nett sein?


Eigentlich wollte ich nicht gleich am Anfang mit negativen Aufregern ankommen, aber das muss jetzt einfach raus. Die Tochter Groß hat seit ein paar Tagen den Führerschein, yippiiie! Nun heißt es bis zum 18. Geburtstag nächstes Jahr möglichst viel begleitete Fahrpraxis sammeln, was sich schon beim Herrn Sohn bestens bewährt hat. Leider musste nun die Tochter Groß gleich beim zweiten Mal fahren deutsche Autofahrerrealität kennenlernen.







Bei uns um die Ecke gibt es eine etwa 200m lange Fahrbahnverengung, bei der eine Seite bei Gegenverkehr warten muss, das ist mit einem Schild so geregelt. Wir kamen von der Seite, die warten muss. Auf der anderen Seiten bog etwa 400m entfernt ein Auto ein. Ich meine noch zur Tochter Groß, dass sie ruhig fahren kann, bis das entgegenkommende Auto am Beginn der Verengung ist, sind wir längst durch. Wären wir auch gewesen. Aber als das entgegenkommende Auto sah, dass meine Tochter in die Verengung fuhr, beschleunigte er kurz mal, was das Zeug hält - in der 30-Zone - und legte einen Meter vor uns eine Vollbremsung ein, siegessicheres Grinsen im Gesicht. Da saßen wir nun, Mutter und Tochter in einem dreckigen Kleinwagen, uns gegenüber ein etwa 40jähriger skrupelloser Karrieremensch, all sein im Laufe des Tages angestauter Hass im Gesicht, in seinem sehr teuren und sehr sorgfältig polierten Firmen-SUV. Er hätte vielleicht 40m zurücksetzen müssen, wir über 150.

Ich war so wütend über dieses Verhalten, dass ich ausstieg, zu ihm ging und ihm erklärte, dass meine Tochter erst seit zwei Tagen den Führerschein hat und es wirklich sehr freundlich von ihm wäre, nachzugeben, nachdem er diese Situation provoziert hatte. Er schnauzte mich an, dass er dann halt dafür sorgen würde, dass meine Tochter den Führerschein gleich wieder los wäre und auch nie wieder bekomme, machte sich dann noch über unser Auto und das verängstigte Aussehen meiner Tochter lustig, ach, ich beschreibe das lieber nicht im Detail. Ich ging lieber zu meiner Tochter, bot ihr an, dass ich für sie das Auto zurücksetze, sie wollte es aber unbedingt selbst machen. Muss ich noch dazu sagen, dass er filmte, wie meine schwitzende Tochter zurück fuhr? Und uns den Stinkefinger zeigte, als er an uns vorbeifuhr?

Was sind das für Leute, die immer den Herrenmenschen raushängen lassen müssen, die sich immer und überall im Recht wähnen und ihre Interessen immer lautstark und skupellos durchsetzen? Warum kann man nicht mal nachgeben? Warum können manche Leute einfach nicht nett sein? Unser ganzes Zusammenleben könnte doch so viel angenehmer sein, wenn mal nicht jeder sich selbst an erste Stelle setzen würde und dann lange danach nichts.






Wie gesagt, ich hatte gar nicht vor, über solche Scheußlichkeiten zu schreiben, aber mich hat die Sache dann doch zu sehr geärgert und ich bin mir sicher, dass ihr alle schon mal Ähnliches erlebt habt, oder? Ich für meinen Teil habe mir allerdings vorgenommen, das nächste Mal, wenn ich in so einer Situation bin, einfach nur unendlich freundlich zu sein, statt auch noch selbst unflätig zu werden. Und wie heißt es so schön: Der Klügere gibt nach.

xxx

Karin




Die Bilder haben heute mal wieder gar nichts mit dem Inhalt zu tun, aber ich wusste echt nicht, welche Art Bilder zu so einem Inhalt passen sollen. Ich hoffe, es gefällt trotzdem :))

Freitag, 6. Mai 2016

No Friday Flowers und warum ich doch noch lieber blogge als auf Instagram bin




Obwohl ich gerade einen allerwunderschönsten Strauß sehr sehr weit aufgeblühter Tulpen auf dem Tisch stehen habe, überlasse ich die Friday Flowers heute lieber den anderen. Erstens hatte ich den ganzen Tag und auch Gestern und Vorgestern schlicht und ergreifend keine Zeit, die traumhaften Blumen adäquat abzulichten (wir haben gerade einen Austauschschüler von der fernen Insel Réunion zu Gast und ich sage euch, da ist neben dem üblichen Alltagswahnsinn schnell mal Zeit für nichts anderes mehr) und zweitens kommt es mir irgendwie eigenartig vor, nach meinen sehr holprigen vergangenen Bloggermonaten wieder quasi zum Alltag zurückzukehren, als wäre nichts gewesen.





Die letzten Tage habe ich mir die Zeit genommen, meine Blogroll mal wieder von A bis Z zu durchforsten und ich war nach meiner eigenen langen Abwesenheit schon ziemlich baff, wie viele Blogs im letzten dreiviertel Jahr einfach stillschweigend verschwunden sind. Jetzt kann ich mir natürlich an die eigenen Nase langen, schließlich war ich auch zwischendrin einfach kommentarlos weg, aber ich zähle mich selbst immer noch zu den Miniblogs. Wenn aber welche mit wesentlich mehr Followern sang- und klanglos verschwinden, finde ich das schon irgendwie, tja, äh, unverständlich.

Klar, Instagram ist so viel schneller und einfacher, man kann wesentlich einfacher zu mehr Followern kommen, aber ist es denn wirklich nur das, was zählt? In meiner langen Blogabwesenheit, in der ich durchaus auf Instagram umtriebig war, ist mir eins wirklich abgegangen: die vielen vielen Anregungen, der stetige Austausch. Und ja, gerade für mich als begeisterte Fotografin ist Insta ein großer Quell der Inspiration und ich habe inzwischen sogar weltweit tolle Kontakte, aber wenn ich das seligmachende Backrezept suche oder bei einem kniffligen Nähproblem nicht weiter weiß, lande ich doch immer wieder bei euch, den guten alten Blogs so weit sind wir mittlerweile, ein vergleichsweise junges Medium als gut und alt zu bezeichnen. Mit Einrichtungs- und Gartenanregungen brauch ich die als Versagerin im Garten überhaupt? fange ich jetzt gar nicht erst an, da habe ich einfach keine Lust, aufs Handydisplay zu glotzen. Aber ganz abgesehen von tollen Bildern: Beim Bloggen kann ich mir wirklich Inhalte holen und anderen auf Augenhöhe begegnen, bei anderen Medien fehlt mir das.





Viele Bloggerinnen, denen wie mir in letzter Zeit die Luft ausgegangen ist, ging es wahrscheinlich ähnlich, die Tage sind einfach begrenzt und das virtuelle Leben nimmt doch mehr Zeit in Anspruch, als anfangs geplant. Als ich aber überlegt habe, ob ich nun endgültig einen Schlussstrich ziehen soll oder nicht, habe ich aber doch bemerkt, dass die positiven Seiten der Bloggerei überwiegen, neben den vielen vielen tollen Anregungen einfach die unglaublich tollen persönlichen Kontakte. Deswegen nehme ich mir doch wieder gerne die Zeit, hier aktiv teilzunehmen, statt nur still zu lesen.






In diesem Sinne gibt es heute bei mir viele Fahrradschläuche zu sehen, denen die Luft ausgegangen ist abschreckendes Beispiel und sonst so manches Schönes und Interessantes aus der näheren und weiteren Umgebung. Und wenn ich jetzt nicht bald auf 'Veröffentlichen' drücke wird das sowieso wieder nix mit meinem Post heute. 
Habt es schön, meine Lieben!

xxx

Karin





Dienstag, 3. Mai 2016

Alles neu macht der Mai




Ich traue mich zwar schon fast gar nicht mehr zu posten, aber dies ist nun doch mein hoffentlich endgültiger Anlauf, in die Bloggerwelt zurückzukehren. Irgendwie klebt aber auch momentan das Pech an mir, meine aktuelle Bloggerpause habe ich nämlich meinen verletzten Armen und meiner Sturheit zu verdanken. Für alle, die nicht dabei waren: Ende Februar wollte ich ein paar Freunde mit einem Stunt beeindrucken, der sich dann leider zum Unfall de Luxe entwickelte, ich fiel voll auf die Fresse und konnte beide Arme nicht mehr bewegen. Meiner Sturheit ist zu verdanken, dass sich die ganze Geschichte bis heute hingezogen hat und wohl auch noch eine Weile hinziehen wird. Ich hielt das Ganze für eine heftige Prellung und bin natürlich nicht zum Arzt gegangen, es gibt wohl kaum etwas, was ich so hasse wie Arztbesuche.

Leider wollte ich natürlich wieder sofort alles und habe immer wieder auf Teufel komm raus versucht, meinen Arm voll zu strecken, habe trotz Schmerzen Getränkekästen geschleppt und auch sonst viele Dinge gemacht, die ich besser gelassen hätte. Allerdings muss ich sagen, mit permanenten Schmerzen schleppt man sich mehr durchs Leben als irgendwas und ich wollte euch einfach nicht mit einem Jammerpost nach dem anderen behelligen. Letzte Woche hielt ich die Dauerschmerzen und die Dauerunbeweglichkeit dann doch nicht mehr aus, ging zum Arzt und hatte das erste und hoffentlich auch letzte MRT meines Lebens. Diagnose: Gelenkkapselbruch, autsch.

Aber es ist schon erstaunlich, dass einem so eine saubere Diagnose gleich wieder mehr Hoffnung gibt, ich weiß jetzt, dass das nicht ewig so weitergeht, außerdem wurden mir ein paar Übungen gezeigt, die wirklich helfen.







In der Zwischenzeit hatte ich ernsthafte Zweifel, ob ich es jemals wieder schaffe, in die Bloggerwelt zurückzukehren, aber ein wunderbares Treffen mit der 'lieben' Pamy (die Anführungszeichen sind ein kleiner Insiderwitz zwischen uns beiden) hat mich mal wieder darin bestätigt, dass das Bloggen doch was ganz Feines ist.

Ich hätte früher nie gedacht, dass man durch so ein kaltes Medium wie das Internet wirklich innige Freundschaften schließen kann, aber mit Pamy ist das wirklich der Fall. Als wir uns vorletzten Sommer endlich persönlich kennen lernten, war es, wie eine alte Freundin zu treffen. Dieses Wochenende kam sie mal wieder nach München, wir spazierten den ganzen Tag lang klönend durch die Stadt und die Zeit war mal wieder viel zu kurz. Und dass ich in Pamy auch fotografisch eine Seelenverwandte gefunden habe, bemerkte ich mal wieder daran, dass wir meistens an genau den selben Stellen das Handy zückten, um eine Aufnahme zu machen. Wundert euch deswegen nicht, wenn ihr in nächster Zeit bei Pamy und mir fast identische Bilder seht.







Tja, und unser Spaziergang hat mir wieder bewusst gemacht, dass ich euch ganz schön vermisst habe. Jetzt will ich mal bloß hoffen, dass mir nicht das nächste Missgeschick passiert und ich wieder monatelang schmerzgeplagt und bewegungsunfähig bin. Heute Nachmittag gehts erst mal aufs Frühlingfest (die Bilder dazu hat Pamy vorsorglich schon am Sonntag gemacht :)))), aber da werde ich nur schauen und nix fahren, bei meinem momentanen Pech weiß man ja nie. 
Und ihr so? Genießt ihr die Sonne?

xxx

Karin