Eigentlich ist es mir fast schon peinlich, aber nach einer postfreien Woche muss ich gleich noch eine Blogpause ankündigen. Ich hab mal wieder hin und herüberlegt, ob ich das alles so schreiben soll, aber da ich mit Offenheit bisher immer am besten gefahren bin, setze ich das einfach mal so fort.
Vor ein paar Wochen musste ich ja schon einmal eine kurze Blogpause einlegen, da mir ein kleiner operativer Eingriff bevorstand. Der Eingriff an sich war dann halb so schlimm, aber leider stellte sich danach raus, dass ich nicht komplett geheilt bin. Nun muss ich leider eine weitere, diesmal etwas größere Operation über mich ergehen lassen, nach der ich dann hoffentlich wieder komplett gesund bin.
Ich schreibe das hier nicht, um Mitleid zu erregen, sondern weil man sich nach einer völlig unerwarteten Krankheitsdiagnose mittelschweren Ausmaßes natürlich so seine Gedanken macht, welche Sachen es nun eigentlich sind, die das Leben ausmachen, die einen glücklich machen. Gleichzeitig mit der Nachricht, dass ich ein zweites Mal unters Messer muss, wurde ich auf Instagram eingeladen, bei 10thingsthatmakemehappy mitzumachen. Ich habe dort die Frage unter anderem an die wunderbare Christel weitergegeben, die hier schon einen tollen Post zum Thema gemacht hat.
Ja, und mir geht es genauso wie Christel, bei genauem Nachdenken sind es (neben meiner Familie und meinem wunderbaren Freundeskreis) die kleinen Dinge, die glücklich machen. Materieller Reichtum mag eine schöne Sache sein und ein gewisser Wohlstand trägt natürlich auch zur Zufriedenheit bei, aber mich persönlich macht ein teures Auto, das größte Haus von allen oder die Prada-Handtasche nicht glücklicher (und das schreibe ich, nachdem ich in meinem letzten Post über Mode geschrieben habe, Schande).
Wirklich glücklich machen mich die vielen kleinen Momente, die jeden Tag manchmal sogar unbemerkt vorüberstreichen - meine kleine Tochter, die beim Spielen versunken vor sich hinsingt, das Vogelgezwitscher früh am Morgen, das mich aufweckt, der Geruch frisch gewaschener Wäsche auf der Leine, ein kurzer Ruhemoment auf der Bank hinterm Haus, das Geräusch von prasselndem Regen auf dem Dach, der Geschmack von frischem Brot, in einer Sommerwiese liegen und die Wolken über mir ziehen lassen und für mich immer und immer wieder meine Joggingläufe morgens alleine im Wald. Meine Instagram-Liste will ich jetzt nicht wortwörtlich abschreiben, aber ich glaube, ihr versteht, was ich meine.
Damit verabschiede ich mich in eine hoffentlich nicht allzu lange Blogpause und gebe die Frage an euch weiter - was ist es, was euch glücklich macht? Und da ich mein Laptop mit ins Krankenhaus nehme und dort hoffentlich auch in Gang bringe, das ist bei mir ja immer so eine Sache, finde ich hoffentlich endlich wieder mehr Zeit, eure Beiträge zu lesen und zu kommentieren, nach meiner Diagnose habe ich mich nämlich wie eine Wahnsinnige in die Arbeit gestürzt, denn auch die macht mich trotz allem Stress sehr glücklich:) Macht es gut!
xxx
Karin