Donnerstag, 21. Mai 2015

Und schwupp....



.... stehen schon wieder die Pfingstferien vor der Tür. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich hatte das Gefühl, dass dieses Jahr zwischen Pfingsten und Ostern nur gefühlte drei Wochen lagen. Und danach gehts schwuppdiwupp in großen Schritten Richtung Sommerferien, in manchen Bundesländern schon recht bald, wir Bayern kommen ganz am Ende dran. Dieses Jahr haben wir uns schon außergewöhnlich früh Gedanken darüber gemacht, wo wir in den Ferien hinfahren und die Wahl fiel auf Norwegen. Also Leute, her mit den Norwegen-Tipps!





Wir fahren grundsätzlich in den Sommerferien weg, und zwar meistens erst die letzten zwei bis drei Wochen, da ist überall schon Nachsaison, die Unterkünfte sind billiger und es ist weniger los. Oft überlegen wir erst eine Woche vorher, wo wir eigentlich hin wollen, wir sind aber auch schon spontan mit einem nur sehr vagen Ziel losgefahren. Eine vorgebuchte Reise habe ich offen gestanden erst einmal in meinem Leben gemacht, als die Kinder noch sehr klein waren und ich dachte, das wäre bequemer. Um es kurz zu machen: Das war gar nix für uns. Seitdem gilt: Maximal ein Flug wird vorgebucht, wenn es in wirklich große Städte geht, vielleicht noch eine Unterkunft für zwei oder drei Tage, in Städten nächtigen wir nämlich gerne mittendrin. Und das geht auch bei Fernreisen.

Dann wird losgefahren, mit einer groben Route im Kopf, die aber bei Bedarf jederzeit umgeworfen wird. Spontan eine Unterkunft zu finden, war noch nie ein Problem, natürlich muss man dabei für alles offen sein. So haben wir schon unglaubliche Entdeckungen gemacht - das spontan für vier Tage gemietete Ferienhaus in Dänemark mitten in den Dünen, die gesamte Einrichtung hätte ich gleich mitgenommen. Das unglaublich schöne und total preiswerte Boutique-Hotel im Nirgendwo an der spanischen Atlantikküste, betrieben von einem französischen Ehepaar, mit dem wir denkwürdige Abende verbrachten. Der Pferdehof auf der estnischen Insel Hiiumaa, wo uns die Betreiber spontan in ihr Privathaus einluden und wir mit Pferden durchs Watt ritten.

Natürlich erlebt man auch totale Fehlgriffe, in der Erinnerung werden sie dann aber doch zu denkwürdigen Anekdoten. Unvergessen ein total heruntergekommenes Hotel im Baskenland, deren Besitzerin uns direkt bei der Ankunft gleich mal barsch anfuhr: Cash, now! Seitdem ranzen wir uns sicher einmal die Woche so an :)






Trotzdem, ich möchte auf keine andere Art wegfahren, und auch meine Kinder können sich keine andere Art des Reisens vorstellen. Auf diese Art haben wir Ecken entdeckt, in die wir sonst nie gekommen wären und viele unvergessliche Erlebnisse gehabt. Wir führen übrigens bei jeder Reise ein Reisetagebuch, da schreibt am Ende des Tages jeder ein bisschen was rein, wir sammeln, Eintrittskarten, Restaurantquittungen usw und es kleben auch mal gepresste Pflanzen oder Muscheln drin. Ich blättere immer wieder gerne in den Tagebüchern und finde es oft interessant, wie sich die Erlebnisse in der Erinnerung wandeln.

Am Allerliebsten würde ich mal wieder eine Fahrradreise machen. Durch Estland sind wir mit dem Rad gefahren und im Rückblick war das abenteuerlicher als meine Rucksackreisen durch Südostasien in meinen frühen 20ern. Und ein ganz großer Traum von mir wäre, einmal die englische Küste zu umwandern, oder wenigstens einen Teil davon.






Und ihr? Seid ihr urlaubstechnisch eher Gewohnheitstiere oder immer auf der Suche nach dem Abenteuer? Habt ihr auch eine Traumreise, die ihr unbedingt mal machen wollt?

xxx

Karin




Und weil er so gut zum Thema passt, verlinke ich den Post noch im Nachhinein bei der Aktion Typisch für.... bei Kebo Homing


In den Pfingstferien geht es für uns allerdings nirgendwohin, da ich mich morgen einer kleinen Operation unterziehen muss. Deswegen gibt es diese Woche wohl auch keinen Sonntagsgruß. Habt es fein!


Dienstag, 19. Mai 2015

Na Sauber: Pomodore ripiene



Eigentlich kam mir erst nach dem Absetzen meines letzten Posts in den Sinn, dass ich auch eine Auflösung zu meinem Rätsel bringen muss. Dann kam mir in den Sinn, dass ich euch dazu zwangsläufig meine Küchenwand zeigen muss die ich Sonntag Nachmittag beinahe saubergewischt hätte, dann wärs Essig gewesen mit dem Beweis. Und dann kam mir in den Sinn, dass so eine nackige Küche mit Rätselauflösung doch a bissl wenig ist für einen Post. UND DANN kam mir in den Sinn, dass ich ungeheuren Appetit auf meine fast allerliebsten italienischen Lieblingsantipasti hab, nämlich auf Pomodore ripiene, gefüllte Tomaten. Allora, es ist endlich so halbwegs Sommer ergo finalmente Tomatenzeit, also her mit dem Rezept.






Dazu nimmt man am besten die kleinen Datteltomaten oder die wunderbaren San Marzano, die es momentan wieder gibt. Ich bevorzuge diese Tomaten, weil sie ein schön festes Fleisch haben und selbst in nicht ganz reifem Zustand schon sehr viel Geschmack haben.

Von den Tomaten den Deckel abschneiden, innen aushöhlen, dabei das Fruchtfleisch beseite legen und die Kerne wegtun.

Für die Füllung braucht man:
2-3EL Ricotta
2-3EL geriebenen Parmesan
2 EL Kapern
eine Handvoll Petersilie
1 kleine Tasse Semmelbrösel (für alle Greengate-Fans: eine schlecht gefüllte kleine Latte Cup)
1 Schalotte

Die Schalotte sehr fein hacken und zusammen mit den Semmelbröseln in Butter golden anbraten. Kapern, Petersilie und Tomatenfruchtfleisch ebenfalls sehr klein hacken. Alle Zutaten zu einer schönen Pampe vermischen und bei Bedarf noch salzen und pfeffern. Die Tomaten damit füllen, was bei den kleinen Datterini nicht ganz einfach ist, zur Not geht's mit der Spritztülle ganz gut.
Im Ofen bei 170° Umluft ca. 15 Minuten überbacken, rausnehmen, auskühlen lassen, entweder sofort noch warm oder später aufessen, mmmmh.






Na, errät schon jemand, was auf der Tafelwand steht? Nicht Sonne, nicht Sonntag, sondern, tadaaa..... sauber! Ich gebs zu, das kleine a war wirklich fies und sehr irreführend abgeschnitten, aber mehr ging einfach nicht mehr aufs Bild.






So sehr ich die Tafelwand liebe, ab und an muss sie einfach saubergemacht werden, sie dient uns ja auch als Spritzschutz hinterm Herd, was nebenher bemerkt wirklich funktioniert. Da sie bei uns immer sehr schnell sehr vollgeschrieben und -gemalt ist, ist die Putzerei meistens eine Heidenarbeit, das letzte Mal habe ich eine gefühlte Stunde dazu gebraucht. Und danach war ich erstmal sehr stolz auf die blitzsaubere Wand, fand sie aber auch eigenartig leer. Also dachte ich, ich weise meine Restfamlie und diverse Besucher auf mein reinigendes Tagwerk hin und schrieb kurzerhand 'sauber' an die Wand. Kaum hatte ich den Raum kurz verlassen, stand da 'na sauber'. Kurz danach noch als Anmerkung hintendran: aber echt. Dann wollte jemand darauf hinweisen, dass die Müllbeutel zur Neige gehen. Dann verarbeitete ein Freund des Herrn Sohn sein Physik-Trauma, indem er ein paar Formeln an die Wand schrieb usw usw usw.

Als die Wand ganz neu war, hatte ich die Vorstellung, ab und an einen ausgewählten Spruch an die Wand zu schreiben oder mal ein kalligraphiertes Kochrezept oder ähnliches. Aber irgendwie verselbständigte sich das, jeder Besucher verewigte sich, die Tochter Klein spielt Schule mit ihren Freundinnen, die Tochter Groß malt Bäume an die Wand und inzwischen gefällt mir das viel besser so, schließlich wird hier gelebt.






Nebenher habe ich momentan wieder mit der Grauschleierproblematik zu kämpfen, wenn ich die Bilder normal anschaue, sind sie wunderbar hell und farbenfroh. Sobald ich sie fürs Web hochlade, werden die Farben stumpf und die Bilder insgesamt viel dunkler. Vor allem Rot sieht furchtbar aus, deswegen wirken die Tomaten auf den Bildern leider nicht so appetitlich, wie sie sind. Ich drehe jetzt schon im Voraus im Photoshop die Belichtung hoch, das macht die Bilder aber immer so grisselig, was mir auch nicht gefällt. Und mit verschiedenen Dateiformaten hab ichs auch schon probiert, keine Veränderung. Weiß da vielleicht jemand Abhilfe?







So oder so, lasst es euch gutgehen!

xxx

Karin





Sonntag, 17. Mai 2015

Prinzessinnensonntag



Und das ist heute der wirklich allerletzte Sonntagsgruß mit Tulpen, die Zeit ist einfach vorbei und das war wohl der letzte Strauß dieses Jahr hat auch nur drei Tage gehalten. Wer mir jetzt noch sagen kann, welches Wort dahinter auf der Tafelwand steht, bekommt von mir ein Prinzessinnenherz. Keine Sorge, nicht das vom Bild unten, das hängt schon seit der vorletzten Auer Dult im Tochterzimmer und ist mittlerweile wahrscheinlich schon zu Stein geworden.






Sofern sich der Regen noch verzieht, wird heute eine ausgiebige Radtour Richtung Berge unternommen, mal sehen, wie weit wir kommen. Und ihr?

xxx

Karin



Freitag, 15. Mai 2015

frisch Genähtes, Altbekanntes, lang Bewährtes




Hallo meine Lieben, ich melde mich hier nur kurz aus einer turbulenten Woche, die geprägt war von Geburtstagen, Netzlosigkeit (danke, liebe Telekom), guten und schlechten Nachrichten, noch mehr Geburtstagen und zu guter Letzt auch noch einem kranken Kind ich sag nur Geburtstagsaufregung. Nun haben wir glücklich alle Geburtstagskinder durchgefeiert, es fehlen nur noch ein Kindergeburtstag morgen Nachmittag und eine Freundinnenparty morgen Abend. Es ist schon seltsam, dass immer alle auf einem Haufen Geburtstag haben, ist das bei euch auch so? Es gibt Monate, da hat fast niemand aus meinem Freundeskreis Geburtstag und dann gibt es Monate, da hat so gut wie jeden Tag jemand Geburtstag. Und die Krönung der letzten Woche war natürlich der schon so lange sehnlich herbeigewünschte Geburtstag der Tochter Klein, die vor lauter Aufregung am Tag nach dem Geburtstag gleich mal krank wurde und es bis heute ist.

Wenn ich gerade nicht am Geschenke einpacken oder feiern war, verzog ich mich in mein Nähgemach, um weiter an der Sommerkollektion zu werkeln. Offensichtlich bin ich zur Zeit im Punktefieber, ich habe nämlich schon wieder einen neuen Punktestoff, diesmal aus der True Colours-Kollektion von Heather Bailey. Die Farben sind für mich ganz untypisch eher gedeckt, was ich zur Zeit aber fast lieber mag als knallebunt, tjaja, man wird älter. Aber so ganz ohne Bäng geht es bei mir natürlich nicht, deswegen habe ich den hellgrauen Stoff mit einem satten Neonpink kombiniert.








Und dann wollte ich euch noch ein Malbuch empfehlen, das die Tochter Klein zum Geburtstag bekommen hat. Ich habe euch ja hier schon einmal die wunderschönen Malbücher gezeigt, die ich vorletztes Jahr in Frankreich gekauft habe. Nun gibt es endlich einige davon auch hier und just eine Woche vorm Tochtergeburtstag habe ich sie im Buchladen meines Vertrauens entdeckt, da musste natürlich gleich eins auf dem Gabentisch landen. Leider konnte ich keine wirklich adäquaten Bilder machen, Posts produzieren mit krankem Kind im Haus ist einfach schwer. Ich hoffe, das eine kleine Bildchen gibt euch wenigstens einen Eindruck davon. Besonders schön finde ich, dass man alle Bilder nach Lust und Laune weitermalen kann oder es eben auch lassen kann. Und nein, ich bekomme diese Buchempfehlung nicht gesponsert.

Da das Thema gesponserte Posts derzeit auf einigen Blogs umgeht, wollte ich auch kurz meinen Senf dazu abgeben. Ich finde, es sei jedem selbst überlassen, ob er Werbung auf seinem Blog haben will oder nicht. Wenn ihr in meinem Dawanda-Shop vorbeischaut und auch mal was kauft, freut mich das natürlich, aber mein Hauptantrieb für die Bloggerei ist das nicht. Blogs werden aus ganz unterschiedlichen Gründen betrieben und manche eben auch mit der festen Absicht, damit Geld zu verdienen, meins ist es nicht. Ich bin hier in München gut vernetzt und werde in nächster Zeit auch sicher mehr Läden vorstellen, möchte aber nochmal betonen, dass diese Läden größtenteils von Freundinnen von mir betrieben werden und ich sie einfach schön finde und deswegen zeige, ich bekomme nichts dafür. Mancher mag das dumm und einfältig finden, aber bitte.

Als ich meinen Blog gestartet habe, bin ich eigentlich recht arglos und ohne Vorwissen in die Bloggerwelt gestolpert, aber was mich sehr schnell daran fasziniert hat, ist der ständige Austausch von Ideen und die vielen Denkanstösse, die man bekommt. Deswegen hier auch mal kurz danke an euch alle. Außerdem habe ich es vorher nicht für möglich gehalten, dass selbst durch dieses kalte Medium Freundschaften entstehen können.






Puh, das war jetzt doch mehr als geplant, musste aber einfach mal gesagt werden. Wie seht ihr das Thema Sponsering?

xxx

Karin



Malbuch Platz da! Jetzt wird gemalt ISBN 987-1-78232-255-9 im Lieblingsbuchladen

Sonntag, 10. Mai 2015

Hello Sunday!



Und da kommt es wieder, mein kleines allsonntägliches Grüßle. Heute mal wieder etwas eilig mit Handybildern zusammengeschustert, wir müssen heute nämlich sehr viel Warten. Hä, warten? Ganz genau, die Tochter Klein hat nächste Woche endlich Geburtstag und auf den wird schon seit Wochen ausgiebig gewartet. Oder vielleicht besser gesagt, er wird herbeigewünscht, herbeigesehnt, es wird hingebangt und vorgefreut, wie es eben nur Kinder können. Die schlimmste Hürde auf dem Weg zum Geburtstag muss allerdings noch überwunden werden: die beste Freundin hat zwei Tage vor ihr Geburtstag, das bedeutet natürlich auch zwei Tage früher Geschenke und vor allem: zwei Tage früher Kindergeburtstag!!! Ich weiß dieser bodenlosen Unverschämtheit leider nichts entgegenzusetzen, als das Kindlein zu vertrösten und abzulenken. Und da wurde die Zeit für einen raffiniert zusammengestellten Sonntagsgruß leider etwas eng.

Also hier ein buntes Sammelsurium aus noch mehr Tulpen, Fahrrad bei schlechtem Wetter, Gekritzel der Tochter Klein (gepriesen sei meine Tafellack-Wand!) und einem Häuflein Stoff, ich hoffe, es gefällt.







Hier wird heute das Haus vom Staube befreit, wir ersticken unter einer gelben Schicht. Und auch wenn Sonntag ist, was sein muss, muss sein. Und ihr so?

xxx

Karin



Ach du jeh, heute ist ja Muttertag, den hätte ich fast vergessen. Ihr seht schon, ich gehöre nicht zu den Müttern, die allzu großen Wert auf Gedichte und Frühstück ans Bett legen, so ein kleines Sträußlein würde mir aber schon gefallen. Trotzdem, an alle Mütter und Omas: lasst euch schön feiern!

Freitag, 8. Mai 2015

Große neue Stoffliebe & Friday Flowers


Heute habe ich ein paar Friday Flowers, die wahrscheinlich nicht jedermanns Sache sind, der Strauß ist nämlich fast eine Woche alt, in Würde gewelkt und hat schon einige Blätter gelassen, viele hätten ihn wahrscheinlich schon weggeworfen. Aber nach langem Überlegen dachte ich mir, was soll's, es sind nur ein paar Blumen, wozu groß überlegen, außerdem gefallen sie mir in dem Zustand außerordentlich gut, und warum immer nur das Perfekte zeigen? Außerdem: Wir altern schließlich auch, regen uns ständig über den immer schlimmer werdenden Jugendwahn auf, warum nicht mal ein blühendes Statement dagegen setzen? Und bevor ich mich jetzt heiß rede, äh, schreibe, kommt lieber ein Bild.






Na, so schrecklich sehen die gar nicht aus, oder? Der Strauß ist auch deswegen schon so lange bei mir, weil die Tulpenzeit jetzt endgültig zu Ende geht und ich diese Blumen wirklich in jedem Zustand liebe. Letztes Wochenende habe ich mir die letzten ansehnlichen Exemplare vom Tulpenfeld um die Ecke geholt, in herrlichsten Edelsteinfarben, an denen ich mich gar nicht sattsehen konnte. Und als sie immer länger wurden und immer mehr aufgingen, fand ich sie eigentlich immer schöner. Und als die ersten Blätter abfielen, war ich ganz aus dem Häuschen.







Außerdem kam mir dieser traumhafte Stoff ins Haus geflattert, zu dem mir auf Anhieb so viele Verwendungsmöglichkeiten eingefallen sind, dass ich eigentlich mindestens zwanzig Meter davon bräuchte, ach was, vierzig. Die ersten Mädchenkleider daraus liegen schon fertig zugeschnitten im Nähstüberl und warten nur noch darauf, zusammengenäht zu werden. Aber erst mal musste diese neue Shopping Bag her. Vorsicht, jetzt kommt Eigenwerbung: Ich liebe meine Shopping Bags und verwende sie selbst auch gerne als XXL-Handtasche, und da ich ja quasi an der Quelle sitze, habe ich sie in ganz vielen verschiedenen Farben und Mustern, immer passend zum Outfit. Diese habe ich aber gleich mehrere Male genäht, deswegen wandert sie gleich mal in den Shop.







Und meine Blümchen wandern noch schnell zu Holunderblütchen, wo ich mir gleich noch die vielen anderen Friday Flowers anschaue, jede Woche wieder ein Hochgenuss. Euch allen schon mal ein weltallerschönstes Wochenende!

xxx

Karin




Dienstag, 5. Mai 2015

...


Über das verlängerte Wochenende hat mich der Rappel gepackt und ich habe endlich endlich mal wieder meinen Kleiderschrank entrümpelt. Eigentlich mache ich das mindestens einmal im Jahr, aber leider haben wir in unserem Haus von unseren Vorbesitzern einen begehbaren Kleiderschrank geerbt, der ein schier endloses Fassungsvermögen hat, da kommt einem ein Riesenberg Klamotten oft wie gar nichts vor und ich hab das leider zwei Jahre ein wenig schleifen lassen.

Damit nun niemand denkt, wir hätten hier eine Luxusvilla: Ich wohne mit Mann und drei Kindern in einem handelsüblichen Reiheneckhaus mit Handtuchgarten wenn mir das mal jemand vor 20 Jahren gesagt hätte, nicht besonders groß, aber mir genügt das vollauf. Und seit unserem Umbau letztes Jahr, verbunden mit einer fast kompletten Grundrissänderung, merkt man auch fast nicht mehr, dass es eigentlich nur ein schnödes Reihenhaus ist. Aber ich schweife ab....







Die ausrangierten Klamotten teile ich immer in zwei Gruppen: einmal die Sachen, die wirklich sehr getragen sind und Basics wie Jeans und Shirts, die spende ich. Ironischerweise nehmen hier in München die Flüchtlingsunterkünfte nichts mehr an, da sie von einer solchen Spendenflut überrollt wurden, dass sie nicht mehr wissen, wohin mit den Sachen. Eigentlich beruhigend zu wissen, dass wir doch noch in einer Gesellschaft leben, die zu Hilfe ohne Gegenleistung bereit ist.

Dann gibt es noch den wesentlich kleineren Stapel der besonderen, eher selten getragenen Teile. Die bringe ich in den Second-Hand-Laden. Und da bin ich wieder froh, in einer Großstadt zu leben, hier gibt es nämlich sehr viele sehr sehr schöne Second-Hand-Läden. Und damit fängt mein Dilemma auch an, ich gestehe jetzt hier an dieser Stelle, dass ich bekennender Second-Hand-Junkie bin. Wenn ich meine Sachen wegbringe, läuft es jedesmal auf das selbe hinaus: ich finde so viele tolle Sachen, dass ich beinahe mehr nach Hause trage, als ich weg gebracht habe. Keine Sorge, ganz so schlimm ist es nicht, meinen Kopf habe ich schließlich immer dabei und der ruft mich noch rechtzeitig zur Vernunft.

Aber diese Woche wollten zwei Teile unbedingt mit, das ganze lange Geschreibsel hier soll nämlich davon ablenken, dass ich eigentlich nur ganz profan meine Shopping-Trophäen vorführen will. Also, tadaa, hier meine neue Bluse mit cool bestickten Ärmeln und eine Handtasche in dezentem Dottergelb. Ich bitte um ausreichende Würdigung meiner herausragenden Shopping-Leistung, vor allem, weil ich eigentlich nie niemals einen Post machen wollte, in dem ich einfach nur neu Gekauftes vorführe. Und kann nicht mal mehr einen Link zum mich sowieso nicht sponsernden Shop machen, ist es doch gebrauchtes Zeug, nur als kleine Anmerkung zur momentan umgehenden Bloggerdebatte.

Aber ganz ehrlich, über solche Teilchen freue ich mich viel mehr als über etwas von einer großen Kette. Außerdem wären die Teile, die ich aus Second-Hand-Läden ziehe, neu meistens in einer Preisklasse, in der ich normalerweise nicht unbedingt einkaufen würde. Und peinlich ist mir das gar nicht, Möbel mögen wir schließlich auch gerne mit einem gewissen Vintage-Touch.








Und wie sieht es mit euch aus? Mistet ihr eure Kleiderschränke regelmäßig aus? Was macht ihr mit den ausrangierten Sachen? 
Kauft ihr auch mal gebrauchte Kleider? Oder findet ihr das eher Iiiih-Bääääh?

xxx

Karin




Sonntag, 3. Mai 2015

blauer Sonntag



Warum ich euch unter der Überschrift blauer Sonntag mal wieder einen Gruß in gewohnt rosafarbener Anmutung schicke, kann ich nur bedingt erklären. Vielleicht, weil ich beim Fotografieren des Kettenkarussells auf der Auer Dult dieser Tage an den herrlich altmodischen Begriff der blauen Stunde denken musste. Kennt ihr den noch? So nannte man in Zeiten, als man sich noch zum Aperitif traf und extra dafür ein schickes Kleid anzog, eben diese Stunde, wenn der Tag noch nicht ganz vorbei, der Abend aber noch nicht angefangen hat. Wenn die Pflichten alle erledigt sind und man sich mit einem Martini mit Olive drin auf den Abend einstimmt. Auch wenn es nicht unbedingt der Martini im Cocktailkleid sein muss, so ein kleines Ritual, um den Tag vom Abend zu trennen und den Kopf frei zu bekommen, finde ich eigentlich ganz gut. Habt ihr eines?





Einen wunderschönen blauen Sonntag euch allen!

xxx

Karin