Freitag, 19. Dezember 2014

Heute mal ein Freitagsgruß & Blogpause


Hallo meine Lieben, erstmal muss ich mich ganz herzlich bedanken, dass Ihr doch alle so zahlreich bei mir reinschaut, obwohl ich zur Zeit ja wirklich wenig poste und kommentiere. Die letzten beiden Wochen waren für mich randvoll gepackt mit Weihnachtsvorbereitungen und Arbeit - der Erfolg des diesjährigen Popupstores des Kaufhauskollektiv hat uns Macher derart überrollt, dass wir alle Nachtschichten einlegen mussten, um die Bestellungen nachzuproduzieren. Hier auch noch mal Danke an alle Besucher, die jeden Tag den Laden gestürmt haben!

Tja, und dann gibt es ja auch noch die liebe Familie, und da ich doch auch ein paar gemütliche Nachmittage mit den Kindern verbringen wollte, habe ich lieber die Kerzen angezündet und ein paar Plätzchen auf den Teller gelegt jawoll, ein paar sind dann doch noch gelungen und dann kam noch ein Rettungspaket von Schwiegermuttern, Glück muss man haben, als zu posten :)

Und da ich jetzt ganz wunderbar entspannt bin und als echte Superwoman auch schon alle Geschenke beisammen habe, gehe ich jetzt in eine kleine Blogpause, um auch noch ganz entspannt am Montag meinen letzten Arbeitstag zu haben, am Dienstag die Resteinkäufe zu erledigen und Geburtstag zu feiern und am Mittwoch das Christkind kommen zu lassen. Danach gehts bis zum Jahreswechsel gemütlich zur Oma, wo ich mir einen ordentlichen Ranzen anfressen werde, den ich mir dann in der ersten Januarwoche bei unserem alljährlichen Aufenthalt auf einer bis dahin hoffentlich tief eingeschneiten Skihütte hoch oben am Berg wieder runtercarven werde.





Und Ihr so? Geht ihr es auch eher gemütlich an oder gibt es bei euch feiern satt? Egal wie ihr feiert, ich wünsche euch ein wunderbar glitzerndes Weihnachtsfest und rauschende Silvesterparties! See U in 2015!

xxx

Karin


Sonntag, 14. Dezember 2014

...


Und ratzfatz flog auch diese Woche vorbei, gezeichnet vom üblichen vorweihnachtlichen Gewusel und bei uns gekrönt von einer großen Familienfeier, zu der wir gestern an einem Tag hin- und zurückdüsten, 250km einfach, puh. Aber alles halb so schlimm, wir wurden aufs Beste vom Herrn Sohn chauffiert und auch die Fahrt war von aufregenden Ereignissen gezeichnet, verlor doch Tochter Klein endlich ihren zweiten Milchzahn. Der Herr Sohn wurde dann von Tochter Klein angetrieben, doch bitte etwas schneller zu fahren, zu groß war in ihren Augen die Gefahr, dass der neue Zahn schon nachgewachsen sein könnte, bevor die Oma sie mit Zahnlücke gesehen hat. Eine berechtigte Sorge, finde ich.

Jetzt steht die Zahnfee allerdings vor dem Problem, dass sie so gar nicht auf plötzlichen Zahnverlust am Wochenende vorbereitet war....




Und ihr so? Noch alle Zähne da? Und wie seid ihr sonst durch die Woche gekommen?

xxx

Karin


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Über unfreiwillige Pausen & den alljährlichen Wahnsinn


Tjatja, meine Lieben, so kann's gehen im Leben. Nachdem ich letzte Woche noch in einer lustigen Freundinnenrunde geprahlt habe, dass ich eigentlich so gut nie krank bin, hat's mich im Laufe des Sonntags so richtig dicke erwischt, Husten, Schnupfen, Halsweh, alles eben. Und ich weiß auch noch, wo ich's her habe, beim Joggen bin ich nämlich mal wieder viel zu lange durchs Unterholz gekrochen, um mit dem Handy Bilder zu machen. Und zurück zuhause habe ich dann natürlich erst mal dies und das und jenes und überhaupt alles erledigt, statt erst mal aus den nassen Klamotten zu steigen und zu duschen. Jaja, was Hänschen nicht lernt....

Und als braves Mädchen bin ich natürlich Montag früh trotz Megaschnupfen arbeiten gegangen und gestern auch, aber an den Nachmittagen ging wirklich nichts mehr und ich lag nur noch erschlagen auf dem Sofa. Und da kommen einem dann natürlich die ganzen Horrorgedanken, Hilfe, nur noch zwei Wochen bis Weihnachten und ich habe so vieles noch nicht fertig gemacht und die Geschenke habe ich auch noch nicht beisammen und was soll ich mir eigentlich selber wünschen?






Eins gleich mal vorweg: Ich selbst wünsche mir nichts, und das schon seit Jahren. Als einer der Kandidaten, die auch noch so nah an Weihnachten Geburtstag haben, dass es eigentlich genauso ist, wie direkt an Weihnachten Geburtstag zu haben Wink mit dem Zaunpfahl, stehe ich auch noch vor dem Dilemma, alle Wünsche des Jahres auf einem Haufen haben zu müssen. Da mich das schon seit meiner Kindheit überfordert, wünsche ich mir nichts, wer mich überraschen will, kann das aber gerne tun.

Aber da gibt es ja auch noch die Partner, Omas, Opas, Tanten, Onkel, Freunde, die beschenkt werden wollen. Und vor allem die Kinder. Meine großen Kinder sind eigentlich relativ leicht zu beschenken, die wünschen sich Konzertkarten, neue Handys, Klamotten, den üblichen Kram eben. Und dann habe ich ja noch ein kleines Mädchen im besten Spielzeugalter, die aber in puncto Spielzeug eigenartig wunschlos ist und sehr glücklich mit den Spielsachen, die sie hat größtenteils von den großen Geschwistern geerbt.






Da lag ich nun also hustend auf dem Sofa und zermarterte mir den sowieso schon arg schmerzenden Kopf, was man dem Mädchen schenken kann. Und da kam mir eine Bemerkung in den Sinn, die ich mal in einem sehr schönen und sehr gut sortierten Spielzeugladen aufgeschnappt hatte, und zwar von der Besitzerin höchstpersönlich. Sie meinte, dass sie zu Weihnachten und zu Geburtstagen an ihre eigenen Kinder eher Bücher und praktische Sachen verschenkt, wie neue Bettwäsche oder schöne Stifte.

Natürlich kommt einem da erst mal das blanke Entsetzen hoch und man denkt an das Bügeleisen auf dem Gabentisch, aber ich fand ihre Argumentation absolut einleuchtend: Sie fand, dass es viel besser wäre, dem Kind ein neues Spielzeug zu schenken, wenn man bemerkt, dass gerade ein echtes Bedürfnis danach da ist oder das Kind einfach einen Entwicklungsschub gemacht hat und die vorhandenen Sachen uninteressant werden. Denn dann werden die Sachen auch wirklich geschätzt und benutzt. Natürlich sollte man nicht auf jeden Schrottwunsch eingehen, aber den Zeitpunkt, von großem auf kleines Lego umzusteigen, vielleicht nicht unbedingt am Geburtstag und Weihnachten festmachen. Seitdem verschenke ich an die Kinder auch eher nach diesem Prinzip und fahre damit eigentlich nicht schlecht.





Und warum zeigt sie dazu irgendwelches wirres Strickzeug? Äh, ja, ich wollte das kleine Töchterlein nämlich mit einer selbstgestrickten Mütze mit Pompoms auf dem Gabentisch überraschen, habe aber irgendwie den Kopfumfang falsch gemessen und die Mütze erst mal viel zu klein gestrickt. Hätte schlimmer kommen können, stellt Euch mal vor, ich hätte einen Strickmantel für Tochter Groß (aktuelle Körperlänge 1,80m) geplant und erst nach Fertigstellung des Rückenteils bemerkt, dass alles viel zu schmal geworden ist.





Wie haltet Ihr es mit der Schenkerei? Schenkt Ihr eher wenig oder gibt es Geschenke satt? Und lasst Ihr Euch vom Vorweihnachtstrubel eher stressen oder seid Ihr ganz gelassen?

xxx

Karin


Sonntag, 7. Dezember 2014

Das analoge Leben...


... hat mich diese Woche mal wieder fest im Griff gehabt, Arbeit, Weihnachten, Kinder, Haushalt, blablabla, Ihr kennt das ja alle. Jedenfalls ist mir wegen der Fülle der vorweihnachtlichen Ereignisse mein Bloggerleben ein wenig entglitten, eigentlich wollte ich stolz in Wort und Bild von meinen Plätzchenbackfortschritten berichten, aber nix wars und jetzt sind sie schon wieder alle aufgegessen waren aber auch nicht so viele. Ungepostet, man stelle sich vor, was denkt sich diese Familie eigentlich?

Dann gab es natürlich erste vorweihnachtliche Vorführungen zu besuchen und süße ungelenke Kinderauftritte zu bewundern, die bei mir einmal mehr die Erkenntnis manifestiert haben, dass Tochter Klein nicht als Rampensau geboren wurde. Ein Schicksal, mit dem wir beide gut leben können.

Ja, und der Nikolaus war natürlich auch da und da das mit Mamas Plätzchen immer noch nicht so ganz rund läuft, hat er gaaaaanz viel Süßes da gelassen. Wir waren aber auch wirklich alle ganz brav. Und nun gibt es heute einen eilig zusammengewurstelten Sonntagsgruß mit ein paar meiner Instagram-Bilder und einer Tochter Groß, die in den Nebel davonhüpft.






Jetzt geht's ab in einen heute hier sehr faulen Sonntag mit viel gutem Essen und dolce far niente, das muss einfach auch mal sein. Und Ihr so?

xxx

Karin



Dienstag, 2. Dezember 2014

I'm dreaming of a pink christmas...


Hallo meine Lieben, eigentlich ist es ja ein Wunder, dass ich überhaupt zum Posten komme, versinke ich doch im Plätzchenteig, weil ich natürlich alle Eure Rezepte ausprobieren muss.... Spaß beiseite, ich danke Euch allen sehr herzlich für die vielen lieben Plätzchentipps, und hoffe, damit endlich eine Ära einläuten zu können, in der auch ich genießbares Weihnachtsgebäck produziere.

Obwohl ich ja am Sonntag schon wieder ein niederschmetterndes Erlebnis hatte: Letzte Woche habe ich bei einer Freundin ganz außergewöhnlich köstliche Plätzchen gegessen und sie natürlich gleich nach dem Rezept gefragt. Meine Plätzchen nach dem selben Rezept waren dann die schiere Katastrophe, hart, häßlich, nach nichts schmeckend. Da ich meiner Freundin jetzt mal nicht unterstelle, dass sie mir ein falsches Rezept gegeben hat, vermute ich bei mir mittlerweile schon fast eine Art psychologische Blockade in puncto Plätzchenbacken, Kuchen kann ich wie gesagt richtig gut bilde ich mir zumindest ein. Vielleicht befolge ich einfach ab sofort den Rat von Astrid und überlasse die Weihnachtsbäckerei einfach den Herren des Hauses.






Nicht ganz so dämlich habe ich mich dafür beim Bestücken der Adventskalender und Gestalten des Kranzes angestellt, obwohl mir beim Kranz dieses Jahr etwas arg und eigentlich komplett ungewollt die pinkfarbenen Gäule durchgegangen sind. Ich mache schon seit einigen Jahren keinen Adventskranz mit Zweigen mehr, das hat einen ganz einfachen Grund: Wir legen den Kranz je nach Lust und Laune mal hierhin, mal dorthin, und da er mit zunehmenden Alter immer schlimmer nadelt, müsste ich bei jeder Umparkaktion gleich den Staubsauger mit auspacken. Also ist es seit ein paar Jahren ein Tablett oder ein schöner Teller, auf dem alles dekoriert wird. Und da ich ja eher zu den schlichten Gemütern zähle, finde ich vier Kerzen in einem Meer von kleinen Kugeln sehr schön.

Die letzten beiden Jahre waren wir da sehr in der Lila- und Rot-Richtung unterwegs, dieses Jahr war mir nach einem lichten und hellen Kranz, also habe ich bei D*pt vier große weiße Kerzen gekauft. Zu den vorhandenen silbernen Kugeln kamen noch ein paar weiße und durchsichtige dazu und ich weiß immer noch nicht wie, mir sind dann noch ein paar pinkfarbene in den Einkaufskorb gerutscht. Um die Kerzen wurde dann noch übrig gebliebenes Häkelgarn in Neonpink gewickelt und fertig war die Sache.






Ja, und die Adventskalender. Während der Herr Sohn weiterhin mit Schokolade satt zufrieden ist, mache ich für die Töchter gerne Säckchen mit kleinen Überraschungen. Oder wie in diesem Jahr Butterbrottüten, auf die ich aus Geschenkpapier ausgeschnittene Sterne und Tannen geklebt habe, die Zahlen wurden dann einfach drauf gestempelt.

Für Mädchen gibt es da natürlich gigantische Möglichkeiten, was man so alles reinfüllen kann, Haarspangen und -gummis, Nagellack, kleine Notizblocks, schöne Radiergummis, Stempel, Stifte, Buttons, Masking Tape. Ehrlich, ich liebe es immer, Kleinigkeiten für die Adventskalender zusammen zu sammeln. Meistens ist es wirklich nur Kleinkram, den ich reintue (Tipp: in Parfümerien nach Proben fragen), aber die Emergency Crown, die ich im Dopplershop gefunden habe, wollte ich Euch doch nicht vorenthalten. Die war zwar etwas teuer für eine Adventskalenderüberraschung, aber am Morgen der gefürchteten Lateinschulaufgabe darf die schon mal sein, oder? Motiviert meiner Meinung nach mehr als um 7 Uhr morgens nochmal die wichtigsten Vokabeln abfragen, siehe mein Post letzte Woche.

Außerdem wollte ich hier unbedingt noch ein paar Nebelbilder einbauen. Eigentlich wohnen wir hier in einer Ecke, die mit ganzjährigem Sonnenschein gesegnet ist, aber nun hatten wir eine Woche lang Nebel satt. Mein täglicher Radweg in die Stadt war zwar eine echte Qual, ich bilde mir wirklich ein, dass der Luftwiderstand stärker war als sonst oder ich einfach nur mäßig fit?, aber so eine dicke Nebelsuppe ist natürlich ein absoluter Fotografentraum, da wird selbst die profanste Landstraße zur Dramakulisse. Leider musste ich jeden Tag ziemlich lange arbeiten, so dass es zum Fotografieren meistens zu dunkel war, aber ein paar Bildchen konnte ich doch machen.






Und eigentlich wollte ich das Ganze schon letzte Woche posten, aber dann kam ständig was dazwischen und ich habe es erst jetzt geschafft, die Bilder zu sortieren. Und wie siehts bei Euch aus? Seid ihr schon extremst im Weihnachtsstress oder noch ganz entspannt?

xxx

Karin



Sonntag, 30. November 2014

Schon wieder


Hups, und schon ist er schon wieder da, der erste Advent. Und vielleicht schaffen wir heute endlich das, was wir letzten Sonntag schon vorhatten, nämlich Plätzchen backen. Aber ganz ehrlich, obwohl ich sehr gerne Kuchen backe, Plätzchen backen ist so gar nicht meins. Plätzchenbacken und ich, das ist eine lange und traurige Geschichte, gezeichnet von vielen niederschmetternden Fehlschlägen, auf die ich hier gar nicht im Detail eingehen will, es ist einfach zu deprimierend.

Und dann habe ich auch noch eine Familie, die gierig alles wegfuttert, sobald es aus dem Ofen ist wenigstens ist es ihnen meistens egal, wie misslungen meine Kreationen mal wieder sind. Und sie finden jedes, aber auch wirklich jedes Versteck. Vor ein paar Jahren habe ich sie sogar mal im Kofferraum meines Autos versteckt. Hat alles nix geholfen, die Gier treibt hungrige Männer zur Suche selbst in die entlegensten Ecken und zur Not auch Nachts raus in die Kälte. Als ich die leer gegessene Schachtel aus dem Kofferraum holte, um eigentlich der darbenden Familie triumphierend meinen geheimen Notvorrat zu präsentieren, war ich allerdings wirklich baff. Und offen gestanden so sauer, dass ich einmal mehr nie wieder Plätzchen backen wollte. Und dann bin ich im Jahr drauf doch wieder weich geworden. Und dann ist mir gleich die erste Fuhre mal wieder komplett misslungen und ich habe mir geschworen, nun wirklich nie nie niemals wieder welche zu backen. Dann wollte ich doch auch unbedingt selbst welche haben und.... ein Dilemma.





Und ihr? Habt ihr auch Geheimverstecke, um gebackene Köstlichkeiten vor Euren Liebsten zu verstecken? Und hat vielleicht irgendjemand ein idiotensicheres Plätzchenrezept, das sogar mir unfallfrei gelingt?

xxx

Karin


Freitag, 28. November 2014

Freitagsblumen


Hallo meine Lieben und erst mal vielen Dank für die vielen vielen Reaktionen auf meinen letzten Post, man macht sich ja doch immer so seine Gedanken, ob man sich mit seiner Meinung nicht doch zu weit aus dem Fenster lehnt. Am liebsten hätte ich auf jeden einzelnen Kommentar von Euch geantwortet, da waren so viele tolle Gedanken dabei aus den meisten Kommentaren könnte man sogar einen eigenen Post machen, aber Ihr wisst ja, die Zeit...

Tja, und wie leite ich jetzt am elegantesten zu Freitagsblumen über? Obwohl, eigentlich ist das einfacher, als gedacht, denn auch da geht es heute um kindliche und jugendliche! Kreativität weitab von jeglichem Förderwahn. Nein, wir lassen die Kinder nicht zur Vorbereitung auf die Physik-Schulaufgabe Blumen züchten, aber wir haben als Spritzschutz die Rückwand unserer Küche mit Tafellack lackieren lassen. Das klappt super, man kann wirklich jeden Fettspritzer problemlos wieder abwischen. Außerdem inspiriert sie nicht nur Tochter Klein, sondern auch meine großen Kinder mitsamt Freundeskreis zu regen literarischen Ergüssen, interessanten Zeichnungen und die eine oder andere Matheformel wurde auch schon aufgeschrieben. Anfangs dachte ich, wir würden die Wand ab und an mit ein paar ausgewählten  Sprüchen in schön kalligrafierter Schrift verzieren, inzwischen herrscht allerdings chaotischster kreativer Wildwuchs und das gefällt mir fast besser als eine durchgestylte Wand kann man das so nennen?. Dass hier gerade ein fast leeres Eckchen zu sehen ist, liegt nur daran, dass Tochter Klein mit ihren Versuchen, eine Katze an die Wand zu malen, völlig unzufrieden war und alles wieder weg gewischt hat.




Aber eigentlich sind wir ja bei den Friday Flowers. Meine Gerbera-Mitleidsphase hält an, diese Woche habe ich knallig pink- und orangefarbene aus dem Supermarkteimer gerettet.
 Warum stellen die den Eimer nicht mal an prominentere Stelle, so unter der Obsttheke fristen die Blumen wirklich ein jämmerliches Dasein. Dafür jetzt ab damit zu Holunderblütchen und euch allen schon mal ein schönes Wochenende!

xxx

Karin



Dienstag, 25. November 2014

Nicht für die Schule...


Normalerweise gehe ich nicht so öffentlich auf Kommentare zu meinen Posts ein, aber der Kommentar von Claudia von Claudias rosige Zeiten (nebenher: Reinschauen! Eintragen!) zu meinem letzten Post hat mit wenigen Worten ein Thema angesprochen, dass auch mich immer wieder zum Hochkochen bringt. Als Mutter von drei Kindern, die altersmäßig ziemlich weit auseinander liegen, konnte ich ganz gut beobachten, wie rasant sich das Thema frühkindliche Förderung in den letzten Jahren gewandelt hat - meiner Meinung nach zu Ungunsten der Kinder.






Als mein Ältester vor 13 Jahren in die erste Klasse kam, waren die hysterisch fördernden Mütter noch eindeutig in der Minderheit, denn es sind zumindest in Kindergarten und Grundschule eindeutig die Mütter, die überfördern und -fordern, nicht die Lehrer oder Erzieher. Als vor zwei Monaten meine Jüngste in die Schule kam, konnte die Hälfte der Klasse schon lesen und schreiben, und angeblich hat er/sie sich das alles selbst beigebracht, Mama konnte den wißbegierigen Sprößling überhaupt nicht mehr bremsen und hat gaaar nicht dazu geholfen, kein bisschen, ehrlich.

Vielleicht habe ich ja drei kreuzdoofe Kinder zur Welt gebracht, sie waren zwar alle schon am Ende der Kindergartenzeit an Buchstaben und Wörtern interessiert, wollten vieles schon schreiben können, aber ernsthaft Bücher selbst lesen? Nein, da war es doch viel gemütlicher, sich an Mama zu kuscheln und vorlesen zu lassen. Und ich hab's gemacht und, jawohl, genossen und keinerlei Gedanken an verpasste Chancen oder mangelnde Wettbewerbsfähigkeit im späteren Leben verschwendet.






Als meine Jüngste noch in der Krippe war (zur Erinnerung: da sind Kinder im Windelalter, also bis ca. zum dritten Geburtstag), wurde ein Junge in vorauseilendem Gehorsam in einen der beliebten Early-English-Kurse geschickt. Meine lebhafteste Erinnerung an den Erfolg des Kurses war die stolz vorgetragene Feststellung des Kleinen, dass er ja schon Englisch kann, Lila heißt Popel (purple, ich musste auch kurz nachdenken). Ich hab mich kaputt gelacht, Mama war's peinlich und komischerweise wurde nie wieder über den ach so tollen Kurs gesprochen. Nebenher: Ich habe diesen Jungen fast nie ausgelassen und fröhlich gesehen.

Und als Tochter Klein im Kinderballett war, sollten die Mädchen mit vier Jahren eine Ballettprüfung ablegen. Da ich es reichlich hirnrissig fand, Vierjährige zu einer Prüfung antreten zu lassen und noch dazu meine Großen zu der Zeit eine Prüfung nach der anderen hatten (Grundwissenstest, Jahrgangsstufenvergleichstest, Pisa, Mathematikkompetenztest, dazu kommen noch die regulären Exen und Schulaufgaben, hat noch jemand Kinder an bayrischen Gymnasien?), reagierte ich etwas allergisch und meldete Tochter Klein von der Prüfung ab. Verteidigen musste ich mich gegenüber den anderen Müttern, die Ballettlehrerin sah's ganz gelassen.




In diesem Klima des Dauerförderns ist es manchmal ziemlich schwer, ein Kind unbeschwert groß werden zu lassen und vor allem selbst locker zu bleiben. Es geht sehr schnell, sich zwischen all den Supermamas als schlechte Mutter zu fühlen, die dem Kind viele Chancen nimmt. Sehr dankbar bin ich bis heute dem wunderbaren Kindergarten, den meine Jüngste besuchen durfte, wo die Kinder einfach Kinder sein durften und lieber in den Wald gegangen wurde als die Mathekompetenz zu fördern. Und auch mit der Lehrerin hatten wir großes Glück, die alles lieber kindgerecht angeht und nicht schon jetzt aufs Einserabitur hinpaukt.

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Post schreiben soll, da ich ja aus eigener Erfahrung weiß, wie unterschiedlich die Meinungen zu diesem Thema sind. Aber auch hier in der Bloggerwelt ist nicht alles eitel Sonnenschein und es würde mich ehrlich interessieren, wie ihr zu dem Thema steht. Sorry, dass ich heute nur die Mütter anspreche, aber engagierte Tanten und Großmütter sind natürlich auch gefragt.





Und wir werden dem Christkind übrigens eiskalt den Wunschzettel mit dem Schtofthund hinlegen, er wird hoffentlich nicht mit Rotstift korrigiert zurück kommen....

xxx

Karin


Sonntag, 23. November 2014

Motag? Metwoc? Sonntag!



Das mit der Rechtschreibung will wohl noch nicht so recht klappen, aber heute ist ja Sonntag und da kann man mal mit Muttern üben. Ich weiß zwar nicht, ob eine 100% sichere Rechtschreibung schon zu den Kernkompetenzen von Neu-Erstklässlern gehört und eigentlich finde ich die ersten holprigen Schreibversuche einfach soooooo süß, aber irgendwann ist es dann leider nicht mehr süß, wenn sie Metwoc statt Mittwoch schreiben. So oder so, ein bisschen Üben hat noch nie geschadet, oder was meint ihr? Ich muss allerdings noch ein bisschen am Rechner üben, mein Grauschleier- und Grisselproblem ist noch nicht ganz aus dem Weg geräumt. Jaja, und so geht er dann dahin, der Sonntag.





Euch allen einen schönen Sonntag, wir werden allerdings nicht nur üben, sondern eröffnen vielleicht auch die Plätzchenbäckerei, dann wäre ich für meine Weihnachtsvorbereitungsverhältnisse früh dran wie noch nie. Und ihr?

xxx

Karin


Freitag, 21. November 2014

Friday Flowers & Let's go outside - against the Novemberblues



Huch, da hab ich ja mal wieder gewaltig die Belichtung nach oben gedreht, aber was soll's, so wahnsinnig viel Sonne haben wir derzeit nicht, da kann's schon mal ein wenig leuchten. Eigentlich schreibe ich hier nicht unbedingt über fotografische Probleme, aber heute habe ich über eine Stunde gebraucht, um die von mir eigentlich in den schönsten Leuchtfarben fotografierten Bilder wenigstens halbwegs in den Farben, die ich eigentlich abgelichtet habe, abzuspeichern. Mein Rechner mag anscheinend kein Rot und was ihr hier seht, ist die grauschleierloseste Version, die ich hinbekommen habe. Nächstes Mal wird's wieder leuchtender, versprochen. Und da wir schon beim Thema sind und ich öfter gefragt werde, wie ich die Bilder so hell bekomme: Man kann an jeder Kamera die Belichtung nach oben drehen und davon mache ich hemmungslos Gebrauch, allerdings nicht zu hoch drehen, sonst wird's grisselig. Und zugegeben, zur Not gibt's noch Photoshop.






Diese Woche haben ein paar Gerbera aus dem Supermarkt bei mir ein neues Zuhause gefunden, die armen Blümchen standen von Niemandem beachtet in einem Eimer in der Ecke, da hat mich einfach das Mitleid übermannt. Ich mag Gerbera eigentlich sehr gerne, sie sehen aus wie Blumen, die kleine Kinder malen und es gibt sie in so vielen schönen leuchtenden Farben.






Und wenn wir schon beim Thema grau sind, hier noch eine kurze Selbstbeobachtung. Da ich ja ein eher sportlicher Typ bin was man meiner Figur leider nur bedingt ansieht fahre ich nach Möglichkeit immer mit dem Rad zur Arbeit. Und gerade in der dunkleren Jahreszeit merke ich, wie gut das tut. Oft muss ich mich morgens sehr überwinden, aber wenn ich dann unterwegs bin, finde ich es draußen eigentlich wunderschön und komme wunderbar zu mir selbst. So starte ich viel entspannter in den Arbeitstag, hatte schon ein bisschen Bewegung und bin nebenher so gut wie nie erkältet. Einfach mal ausprobieren, ein bisschen Draußen sein lässt sich in jeden Tagesablauf einbauen.





So, und nun wandern meine graustichigen Blumen noch zu Holunderblütchen und ich schwing mich auf's Rad...

xxx

Karin



Dienstag, 18. November 2014

grey with a little bit of red



So hieß einer meiner liebsten Läden in meiner Lieblingsshoppingmeile, der Münchner Reichenbachstraße. Leider ist er vor knapp zwei Jahren wie so viele schöne Läden in dieser Ecke der Gentrifizierung zum Opfer gefallen und musste der Dependance eines internationalen Luxuslabels weichen. Aber immerhin betreibt die Besitzerin weiterhin schräg gegenüber den wunderschönen Kleiderladen Rocket, wo es viele kleine skandinavische Labels zu annehmbaren Preisen gibt. Aber darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.






Vielmehr bin ich hier nur schnell mal aus meinem Nähgemach aufgetaucht, um kurz meine neuesten Ergüsse zu zeigen. Nach Tagen des Beutelchen- und Taschen-Nähens musste mal ein RatzFatz-Zwischenprojekt her, irgendwie war mir mal wieder nach einem schnellen Erfolgserlebnis. Außerdem schrie unser Sofa schon länger nach einer kissentechnischen Veränderung oder besser gesagt Erweiterung, aber jetzt kommts, die Flamingokissen sind gar nicht fürs Sofa, dort herrscht nämlich momentan ein strenges Grau-, Grün- und Türkisregiment. Bloß kam mir beim Fertigen eines schmissigen Dackelkissens in Grün und Dunkelgrau die Idee, auch noch einen Flamingo aufs Kissen zu werfen, und jetzt staune bitte mal jeder, wie tolle Flamingos ich zeichnen kann man merkt schon, ich bin momentan wirklich sehr angespannt und klammere mich an jedes bisschen Zuspruch.






Fototechnisch passte mir dann heute einfach was Rotes besser ins Konzept, mir war beim draußen herrschenden Sauwetter einfach nach warmen Farben. Deswegen ist obiges Bild auch etwas graustichig geraten, fotografieren bei miesesten Lichtverhältnissen, ihr kennt das ja... Aber immerhin konnte ich wieder meine geliebten neuen Barhocker zum Einsatz bringen UND das Gänsebild, auf das mich einige nach diesem Post angesprochen haben. Also: Das Bild hat mein Mann vor vielen vielen Jahren in einer Gänsezucht (Bio, wo kämen wir sonst hin?) in der fränkischen Provinz fotografiert. Und den Rahmen haben wir beim Entrümpeln des Dachbodens meiner Mutter gefunden, mit einer schrecklich schlechten Rembrandt-Kopie drinnen, kein Wunder, dass sie das nicht aufhängen wollte. Also miese Kopie raus, Gänse rein. Dann hing es jahrelang im Vorraum und seit unserem Umbau im Sommer hängt es im Wohnzimmer. Kaufen kann man es übrigens auch, allerdings ohne Rahmen :)






Und dann gibts noch mein korallrotes Häkeldeckchen zu bestauen. Als wir im Sommer auf der Alm waren, hatte ich ein Häkelheftchen und zwei Wollknäule dabei, eigentlich wollte ich irgendein Tierchen für Tochter Klein häkeln. Dann fand ich darin die Anleitung für ein kleines Deckchen. Nun bin ich ja so gar nicht der Deckchen- und Spitzentyp, aber ich wollte so ein Muster unbedingt mal ausprobieren und in dem satten Korallrot konnte ich mir so ein Deckchen durchaus auch beim mir vorstellen. Jetzt gefällt es mir so gut, dass ich vielleicht noch eins in Neonpink mache, aber sicher erst nach Weihnachten, momentan ist wie jedes Jahr Land unter. Komisch eigentlich, wir wissen doch, wann Weihnachten ist und fangen trotzdem jedes Jahr wieder zu spät an. Also ich zumindest.





So, nun wandern die Kissen noch in den Shop und ab morgen auch in den aktuellen Laden des Kaufhauskollektivs. Und ich wandere wieder in meine Nähgemächer und wünsche Euch allen eine schöne Restwoche!

xxx

Karin



Sonntag, 16. November 2014

Sonntag!



Hallo meine Lieben und einen schönen Sonntag allerseits. Für mich wird es allerdings ein recht arbeitsreicher Tag, da mich zur Zeit die Näherei ziemlich in Anspruch nimmt, the Weihnachtsgeschäft, you know. Naja, ein paar Mal im Jahr überlebt man das schon. Aber wenn ich schon mal dabei bin, möchte ich mich auch noch entschuldigen, dass ich in letzter Zeit so wenig bei euch kommentiere. Neben dem üblichen Alltagswahnsinn, Job und Weihnachtsnäherei habe ich momentan eine Tochter Klein, die sich gerade in einer Umbruchphase befindet und deswegen seeeehr viel Zuwendung braucht, kennt ihr sicher auch.






Trotz allem wünsche ich euch einen schönen Sonntag, an dem ihr hoffentlich auch ein wenig Zeit für euch findet.

xxx

Karin


Freitag, 14. November 2014

Friday Flowers & Beobachtungen aus dem richtigen Leben


So, jetzt komm ich auch noch mit ein paar Blümchen um die Ecke, gestern hab ich mir noch ein paar frische Anemonen gegönnt. Ich liebe diese zarten filigranen Blumen und finde sie wirklich in jeder Farbe schön. Eigentlich hatte ich ja auf ein paar lila- und blaustichige gehofft, der Blumenladen meines Vertrauens hatte aber nur Bonbontöne auf Vorrat, also gibt es mal wieder eine von mir ja bereits gewohnte Farbmischung und das ist jetzt auch gut so, draußen ist es heute nämlich eher grau in grau.





Nebenher ist mir gestern beim Einparken vorm Blumenladen mal wieder Folgendes passiert: Ein älterer Herr blieb stehen und hat mir interessiert beim Rumrangieren zugeschaut. Sowas gibt's ja häufig, aber ich frage mich doch jedes Mal: Was wollen die? Darüber staunen, dass auch eine Frau in der Lage ist, ein Auto unfallfrei in eine Parklücke zu bugsieren? Mir applaudieren, wenn ich's geschafft habe? Helfend eingreifen, wenn ich scheitere? Oder einfach nur den Tag irgendwie rumbringen?

Ihr lieben alten Männer, egal, was euch dazu bewegt, Frauen beim Einparken zuzuschauen, lasst es doch bitte einfach sein, ich fühle mich nämlich immer reichlich dämlich in solchen Situationen. Ich hätte da ein paar Vorschläge, was ihr stattdessen machen könnt, zum Beispiel Türen aufhalten oder auf dem Parkplatz vom Baumarkt mal helfen, die schweren Humussäcke in den Kofferraum zu hiefen, sowas mögen wir Frauen trotz aller Emanzipation nämlich ganz gerne. Vielleicht habt ihr, geneigte Leserinnen, da auch noch ein paar Vorschläge, ich würde dann eine Liste erstellen und im Auto deponieren, um sie bei Bedarf an die alten Herren weiterzureichen.






Nun aber genug schwadroniert, meine Blumen wandern jetzt noch schnell zu Holunderblütchen und Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende!

xxx

Karin


Dienstag, 11. November 2014

Ganz große Stoffliebe


Huhu, ich bin's, die kopflose Klickerin. Als erstes muss ich mich mal bei Euch allen für die nette Anteilnahme an meiner Virus-Misere bedanken, es tut so gut, zu hören, dass man nicht als Einzige mal gedankenlos durchs Weltgeschehen klickt. Und vor allem auch, dass man nicht als Einzige nicht in der Lage ist, solche Probleme alleine aus der Welt zu schaffen **.

Aber die letzte Woche hat mir nicht nur unerwünschte Viren ins Haus gespült, sondern auch ein paar außerordentlich schöne und schon lang erwartete Stöffchen, die natürlich auch gleich in den Shop wandern..

Diese traumhafte Serie der Copenhagen Print Factory war schon auf der Stoffmesse Liebe auf den ersten Blick und nun ist sie endlich angekommen. Die Stoffe haben eine herrlich weiche Textur und sind noch dazu in Bio-Qualität, aber hallo!





Außerdem konnte ich es mir nicht verkneifen, Euch noch ein paar Bildchen von unserem Spätnachmittagsspaziergang am Kirchsee unterzujubeln. Bis jetzt hatten wir ja wirklich einen Bilderbuchherbst und auch am Sonntag war es wieder so warm, dass die Leute bis zum Sonnenuntergang auf den Stegen saßen. Der Kirchsee liegt auf halbem Wege zwischen Holzkirchen und Tegernsee, aber im Gegensatz zu seinem bekannteren Nachbarn ist dort wesentlich weniger los und rundherum gibt es eine ganz grandiose Moorlandschaft zu durchwandern. Und direkt daneben liegt das Kloster Reutberg, in dem nicht nur vorzüglich speisen kann, sondern auch den Biergarten mit dem schönsten Alpenpanorama weit und breit hat. Leider wissen das auch fast alle Münchner, weswegen es dort oft ziemlich voll ist. Trotzdem, ein Abstecher dort hin lohnt sich immer,





Ich verziehe mich jetzt in meine Nähgemächer, die Stoffe warten....
Euch allen eine entspannte Woche!

xxx

Karin



Sonntag, 9. November 2014

Glück gehabt


Jetzt sah es die ganze Woche so aus, als könnte ich Euch heute keinen Sonntagsgruß schicken - beim Anklicken von ich-weiß-nicht-was habe ich mir einen üblen Computervirus geholt, der erst mal meinen gesamten Mail-Account gelöscht hat und dann gings erst richtig los hierüber schweige ich lieber. Aber mein Mann, allergrößter Alltagsheld aller Alltagshelden, hat das nun alles repariert und in Zukunft klicke ich etwas vorsichtiger herum.

Deswegen schicke ich Euch heute auch einen fast analogen Alltagsgruß mit der frei erfundenen Telefonnummer von Tochter Klein, verewigt auf unserer mit Tafellack gestrichenen Küchenwand. Dort anrufen ist wahrscheinlich genauso sinnlos wie meine Versuche letzte Woche, den Rechner ohne fremde Hilfe wieder virenfrei zu bekommen. Aber wer weiß?





So oder so wünsche ich Euch allen einen weltallerschönsten Sonntag, wonnig, sonnig und frei von Viren aller Art.

xxx

Karin


Dienstag, 4. November 2014

Neue Sternenkissen & die liebe Ordnung



In letzter Zeit habe ich die faulen Herbstabende genutzt, um Hüllen für neue Sternenkissen zu stricken, ich hatte ja fest vor, endlich mal eine nicht rosafarbene Version zu machen et voilà, das kann ich auch! Hätte man gar nicht gedacht, oder? Und zur Feier des Tages wandern sie auch gleich noch in den Shop.







Da ich jetzt furchtbar viele Bilder habe, aber schlecht eine ganzen Post lang über die Freuden des abendlichen Strickens schreiben kann das ginge natürlich schon, ich stricke nämlich ausgesprochen gerne, schreibe ich heute mal über ein ganz anderes Thema, nämlich die liebe Ordnung. Da heute doch glatt mal ein klitzekleines bisschen meines Wohnzimmers zu sehen ist, kam ich beim Fotografieren über das Thema ins Grübeln. Auf vielen Blogs sind ja ganz wunderbar aufgeräumte Zimmer zu sehen, oft noch mit wunderbar aufgeräumten Menschen darin. Das das alles nicht gerade der Realität entspricht, wissen wir alle, und dass es sehr sehr viel Arbeit bedeutet, alles immer so herzurichten, wissen wir auch. Ich will in Blogs auch gar nicht die Realität sehen, sondern freue mich einfach über schöne Bilder und Anregungen.






Aber neben den schönen Wohnzimmern, Küchen, Kinderzimmern gibt es ja immer noch die ganz üblen Ecken im Haus, Achtung, jetzt kommt's, wie zum Beispiel den Keller. Oder den berüchtigten Schrank unter der Spüle. Da rümpelt sich gerne so einiges zusammen, alle, die Kinder haben, kennen sicher die Berge an ausrangierten Kinderklamotten, altem Spielzeug, Bilderbüchern, Sportgeräten. Das wandert dann alles in den Keller und leider auch in den Hinterkopf, wo es lauert und sagt 'heb mich auf, vielleicht kannst Du mich noch mal brauchen'. Leute, nach drei Kindern sag ich euch eins: Ihr braucht es nie. Das einzige, was es mit euch macht, ist ein schlechtes Gewissen, weil die Berge wachsen und wachsen und ihr ständig denkt, das es jetzt doch endlich an der Zeit für einen Flohmarktstand wäre. Und vor dem steht natürlich auch ein gewaltiger Schweinehund.







Im Laufe der Zeit habe ich mir angewöhnt, sehr schnell und sehr radikal auszusortieren. Natürlich bin ich dabei nicht herzlos, Dinge wie die ersten Schuhe, die liebsten Kuscheltiere und Bilderbücher und ein paar absolute Lieblingskleidungsstücke wurden natürlich aufgehoben (Tochter Groß hat ein Rosenkleid, das sie mit zwei Jahren bis zum Gehtnichtmehr trug, an die Wand gehängt) und auch die schönsten Kinderkunstwerke werden in einer Kiste verwahrt, ein paar besonders schöne hängen bei uns auch zwischen echter Kunst an der Wand. Aber beim Rest habe ich die Erfahrung gemacht: Was nicht sofort entsorgt wird, verstaubt unnötig im Keller. Und wächst im Inneren zu einem immer größeren schlechten Gedanken namens  'ich müsste jetzt endlich mal...' heran. Unnötig, belastend, überflüssig.






Wer die Gelegenheit hat, kann einen Flohmarktstand machen, wo aber erfahrungsgemäß nur ein Bruchteil weg geht. Und natürlich gibt es noch Internetportale, wo man die Sachen einstellen kann, aber ich persönlich finde das zu mühsam und im Endeffekt ist der Aufwand größer als die paar Euro, die man bekommt.

Wenn ihr Leute im Bekanntenkreis habt, die etwas brauchen können, nur zu, verschenkt großzügig, es tut in der Seele gut und macht den Kopf frei. Es gibt so viele hilfsbedürftige Menschen, gerade in Flüchtlingsheimen herrscht bittere Not. Wenn ihr keine Anlaufstelle in der Nähe habt, nehmen oft kirchliche Einrichtungen Sachen an und leiten sie weiter. Und es gibt auch noch mehr Kinderheime, als man denkt.






Wie macht ihr es mit ausrangierten Sachen? Hebt ihr eher auf oder entsorgt ihr schnell?

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Karin





Sonntag, 2. November 2014

Sonntagskarten



Hallo meine Lieben und vielen Dank für die vielen netten Genesungswünsche die auch ganz klasse geholfen haben, da wünsche ich Euch doch gleich eine schönen Sonntag zurück, geschmückt mit buntem Näh- und Blätterwerk.

Und ein noch kleines Wort zu den vielen Postkartenfotos, die ich in letzter Zeit in meine Sonntagsgrüße einbaue: Es gibt drei Dinge, an denen ich in Firlefanzläden die es in München leider in rauhen Mengen gibt nur schwer vorbeigehen kann, nämlich schöne Notizbücher, Masking Tape und eben bunte Postkarten. So habe ich zwar immer einen Vorrat an Postkarten für jeden Anlass, aber ich finde es viel zu schade, sie in bis zu ihrem Einsatz in Kisten verstauben zu lassen. Also pinne ich sie zur Inspiration ans Moodboard in meinem Arbeitszimmer, oft zusammen mit Stoffstreifen. Das ist nämlich ein anderer Spleen von mir, wenn einer meiner Lieblingsstoffe zur Neige geht, hebe ich mir immer einen Streifen auf und pinne ihn ans Moodboard. So kann man auch immer ganz gut wandelnde Gemütszustände rekapitulieren, Phasen, in denen man auf Wildes steht und Phasen, in denen man ruhigere Muster und Farben braucht.







Und ihr? Habt Ihr auch solche visuellen Tagebücher Eures Lebens?

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Karin


Mittwoch, 29. Oktober 2014

Manchmal muss es einfach eine Suppe sein



Es ist doch schon eigenartig, dass man immer genau dann krank wird, wenn man endlich mal Zeit hat. Ihr wisst, was ich meine? Pünktlich Freitagabend fängt das Kratzen im Hals an, fieser Husten und Schnupfen gesellen sich dazu, alle Knochen tun weh und obendrauf setzt sich noch mein liebster Begleiter, der rasende Kopfschmerz. Das ganze Wochenende liegt man leidend im Bett, um dann Montag aufzuwachen und festzustellen, dass es eigentlich wieder ganz gut geht.

Genau so ging es mir diese Woche, hier in Bayern haben die Kinder eine Woche Herbstferien und ich habe mir extra vorgenommen, nicht allzu viel zu arbeiten, um mit den Kindern ein paar Unternehmungen starten zu können. Montag gings noch zur Arbeit und ratet mal, wann der erste Halsschmerz kam? Richtig, Montag Abend. Den Rest erspare ich Euch.






Und wenn ich so richtig krank bin, brauche ich einfach eine Suppe. Einer meiner großen Krankheits- und eigentlich Überhaupt-Suppenfavoriten ist dabei eine an eine Minestrone angelehnte Gemüsesuppe, und für die braucht man folgendes:


5-6 mittelgroße Kartoffeln
400g Rosenkohl
400g weiße Bohnen
1 Stange Lauch
2-3 Karotten
1 Kohlrabi
2 Knoblauchzehen
1 Dose passierte Tomaten
2 Gläser Gemüsefond
Salz, Pfeffer, Chiliflocken

Die Bohnen am Vortag in reichlich Wasser einweichen oder, wenn's eilig ist oder man mal wieder nicht dran gedacht hat, weiße Bohnen aus der Dose in einem Sieb abtropfen lassen und nochmal mit Wasser abspülen. Das ganze Gemüse schön klein schneiden und in Olivenöl ordentlich anschwitzen. Mit etwas Weißwein ablöschen, einköcheln lassen, mit Gemüsefond und Passata auffüllen und köcheln lassen. Den Knoblauch hineindrücken, salzen und, ganz wichtig, man will die Erkältung schließlich loswerden, noch einen knappen TL Chiliflocken einrühren. Und wenn das Gemüse schön bissfest ist, ist die ganze Chose schon fertig.

Das wunderbare an dieser Suppe ist, dass man sie auch im halbkranken Zustand noch schnell zusammenrühren kann. Und natürlich muss man nicht zwingend genau diese Gemüse verwenden, das ist nur eine Kombination, die sich im Laufe der Zeit als meine Lieblingszusammenstellung herauskristallisiert hat.






Suppe ist für mich absolutes Soulfood und gerade im Herbst und Winter hätte ich am Liebsten immer eine Suppe auf dem Herd stehen. Auch in Restaurants ist es mir schon passiert, dass ich statt Vor- und Hauptspeise zwei verschiedene Suppen bestellt habe.






Und da die Kinder, für die ich mir frei genommen habe, alle ausgeflogen sind, ruhe ich mich einfach noch ein bisschen aus, um den Rest der Erkältung auch noch los zu werden. Tochter Klein hat mir extra ihre liebste Schmusekatze da gelassen, da macht sich der Halsschmerz sicher ratzfatz vom Acker.

xxx

Karin


Sonntag, 26. Oktober 2014

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Ach Herbst, ich mag Dich





Euch allen wünsche ich einen Sonntag, der hoffentlich in den schönsten Farben leuchtet - innen wie außen

xxx

Karin


Freitag, 24. Oktober 2014

Friday Flowers? Friday Forest!



Obwohl ich begeisterte Großstadtbewohnerin bin, bin doch immer wieder froh, nur am Rande der großen Stadt zu wohnen, und zwar vor allem wegen der wunderschönen Natur, die fast direkt hinter meinem Haus beginnt. Ich habe hier schon ein paar Mal geschrieben, dass ich passionierte Joggerin bin, ich gehe laufen, wann immer es mir möglich ist. Am Liebsten eigentlich gleich früh, weil ich die unvergleichlich friedliche Morgenstimmung im Wald gerne noch in den Tag mit hineintrage. Und selbst an Tagen wie heute, an denen es draußen eigentlich nur grau und düster ist, finde ich im Wald immer Stellen, die auch im tristesten Licht so unglaublich schön sind, dass sie mich mit der Welt versöhnen. Deswegen statt Friday Flowers hier einfach ein Bild, das ich heute früh im Wald gemacht habe.





Euch allen ein schönes Wochenende!

xxx

Karin




Mittwoch, 22. Oktober 2014

Wozu überhaupt schenken?



Vor Kurzem durfte ich ein Gespräch mit anhören, das irgendwie seitdem in mir nachhallt. Es unterhielten sich drei wohlsituierte Damen in den Vierzigern und es ging um ein gemeinsam zu schenkendes Geburtstagsgeschenk, wahrscheinlich für eine andere wohlsituierte Dame in den Vierzigern. Man einigte sich auf einen Gutschein. Nun bin ich per se kein großer Anhänger von Gutscheinen, aber im Härtefall ist mir ein Blumengutschein von der Großtante doch lieber als der Pürierstab, den sie mir sonst schenken würde. Auch Nichten und Neffen im Teeniealter, deren Interessen ich nicht wirklich kenne, schenke ich im Zweifelsfall lieber einen Gutschein eines großen Internetkaufhauses oder noch besser gleich Bargeld.








Nun ging es diesen Damen wohl genauso, sie einigten sich auf einen Gutschein, aber dann kam die große Frage: Wie viel soll jeder für den Gutschein beisteuern?  Über 10€ wurde gar nicht erst diskutiert und auch 20€ pro Person wurden schnell verworfen, O-Ton: Was bekommt man heute schon für 20€? Also ich finde ja, eine ganze Menge, die Damen, die ich belauschte, hielten das aber für einen absolut indiskutablen Betrag. Nach einigem Hin und Her einigten sie sich auf 50€ pro Schenkerin, wobei eine der Damen der Meinung war, dass das noch viiiiel zu wenig sei, 100€ seien doch das Mindeste. Ich weiß ja nicht, wie gut die Damen mit der zu Beschenkenden befreundet waren, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es gar nicht um das Geschenk ging, sondern darum, zu zeigen, wie viel man mal einfach so raushauen kann. Und ich weiß auch nicht, ob ich mit diesen Damen unbedingt befreundet sein will.








Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich bin der Meinung, dass ein Geschenk von Herzen kommen soll und nicht primär den Sinn hat, zu zeigen, wie dick der eigene Geldbeutel ist. Nicht umsonst freuen wir uns so über ramponierte Basteleien von Kindern, wir spüren einfach, dass sie mit Liebe gemacht wurden.







Wie haltet ihr es mit Geschenken? Schenkt ihr nur zu einem konkreten Anlass oder auch mal einfach aus einer Laune heraus? Kauft ihr auch manchmal Gutscheine, wenn Euch partout nichts Passendes für die Tante einfallen will? Und wie macht Ihr es an Weihnachten?







Vor Kurzem bekam ich von einer Freundin ein kleines Notizbüchlein geschenkt, einfach so, ohne Anlass. Wert vielleicht 4,50€. Sie hat es in einem Laden gesehen und da sie weiß, dass ich eine Schwäche für solchen Firlefanz habe, hat sie es mir geschenkt. Ich habe mich gefreut wie ein Schneekönig.

xxx

Karin


Sonntag, 19. Oktober 2014

Das analoge Leben....



... gibt es ja auch noch, und das hat mich vergangene Woche im positiven und leider auch manchmal im negativen Sinne derart überrollt, dass ich gar nicht mehr zum Posten gekommen bin. Und eine kaputte Tastatur hat mich zeitweise zu einer sehr kreativen Schreibweise gezwungen, so dass ich lieber nur still bei Euch gelesen habe, statt unverständliche Kommentare zu hinterlassen, tippen ohne die in der deutschen Sprache doch recht häufigen Buchstaben A, S und R ist doch recht schwer. Jaja, das Leben im Technologiezeitalter birgt schon seine Tücken, wenn man das mal früher gewusst hätte.






Nichtsdestotrotz schicke ich Euch einen satten Sonntagsgruß, macht was schönes und lasst Euch nicht unterkriegen!

xxx

Karin


Dienstag, 14. Oktober 2014

Immer im Stress



Seit gestern läuft wieder ein Popupstore des Kaufhauskollektivs, dem auch meine Wenigkeit angehört. Deswegen heute ein wortarmer Post mit Bildern von ein paar Kleinigkeiten, die ich dafür genäht habe. Ihr findet den Store in München in den Stachuspassagen, fast direkt neben dem Ausgang zur Neuhauser Straße. Vorbeikommen lohnt sich!




Euch allen eine schöne Woche!

xxx

Karin